Die Literarische Gesellschaft und das Schauspielhaus laden die Autorin Christine Lehmann ein, aus ihrem neuen Roman Und jetzt ist Schluss zu lesen. Sie erzählt darin das Leben von Ruth Winkler, die 1930 in Halle an der Saale geboren wird und nach 90 Jahren in Stuttgart stirbt. Es ist die Geschichte eines millionenfach gelebten Alltaglebens in seiner ganzen traurig-schönen, oft skurrilen, überaus spannenden Pracht. Auf dem Totenbett erzählt die Protagonistin von dem, was sie früher nie erzählen wollte: „Wer weiß, was da alles hochkommt, was ich nicht mehr wissen will. Aber jetzt ist Schluss – und damit ist es ohnehin einerlei.“ Sie ist Scheidungskind, Krieg, Flucht aus der DDR, Stationen in der Schweiz in Nord-, schließlich Süddeutschland. Freuden und Sorgen der Liebenden und Mutter, Tochter und Ehefrau, Irrungen und Wirrungen einer ganz normalen Frau zwischen zwei Deutschlands, gelebte deutsch-deutsche Geschichte. Christine Lehmann hat mit ihren jahrelangen Recherchen zu diesem Buch einen einmaligen Schatz gehoben, der wohl unser aller kollektives Gedächtnis zum Klingen bringt.
 

Mehr Weniger
  • Christine Lehmann liest
  • Und jetzt ist Schluss
  • in Kooperation mit der Literarischen Gesellschaft Bochum