In verschiedenen Bereichen des Internets haben sich längst Strukturen des Rechtsextremismus entwickelt. Alte und neue Rechte vernetzen, rekrutieren und mobilisieren einander über digitale Wege. Vor diesem Hintergrund errichtet cobratheater.cobra in der Produktion German Horror Daemonium ein interaktives und theatrales Horrorkabinett deutscher Zustände.

Dieses Online-Projekt findet in den Räumen des Theaterreviers als theatrale, audio-visuelle Installation statt. Zehn Zuschauer*innen werden online durch das labyrinthische Bühnenbild und gleichzeitig durch die Geisterbahn des Internets geführt. Das Stück, das auch für Schulklassen angeboten wird, läuft auf der Open-Source-Plattform Jitsi, sodass während der Aufführung Interaktionen mit dem Publikum ermöglicht werden und von dem Kollektiv so programmiert wurde, dass man mit einem "Chatbot" schreiben kann. Durch diese Interaktionen bekommt das Publikum Einblicke in mögliche antifaschistische Widerstandsinstrumente, wie zum Beispiel die künstliche Intelligenz, sowie in die jüngere Geschichte menschenfeindlicher Gewalt in Deutschland und den ungebrochenen Widerstand dagegen.

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  • German Horror Daemonium
  • Haus der ditigalen Antifaschist*innen
  • von cobratheater.cobra
  • Regie: Martin Grünheit, Hieu Hoang, Wanja van Suntum
  • Mit: Martin Grünheit, Colin Hacklander, Farahnaz Hatam, Hieu Hoang, Alexander Merbeth, Johanna Wieking
  • Uraufführung/Premiere: 01.01.1970
  • Regie: Martin Grünheit, Hieu Hoang, Wanja van Suntum
Alle Beteiligten
  • Regie: Martin Grünheit, Hieu Hoang, Wanja van Suntum
  • Bühne: Lea Kissing
  • Kostüme: Imke Paulick
  • Musik: Colin Hacklander, Farahnaz Hatam
  • Coding: Meredith Thomas
  • Lichtdesisgn: Bernd Kühne
  • Dramaturgie: Jana Eiting
Rollenbesetzung
  • Mit: Johanna Wieking, Martin Grünheit, Hieu Hoang, Colin Hacklander, Farahnaz Hatam
  • Bildregie (auf der Bühne): Alexander Merbeth
Kooperationen