Trajal Harrel, geboren 1973 in Douglas, Georgia (USA), studierte an der Trisha Brown School, dem Centre National de la Dansearis, dem City College of San Francisco sowie der Martha Graham School of Contemporary Dance. Seit 2004 arbeitet er als Tänzer und Choreograf. International bekannt wurde er mit seiner Arbeitsserie Twenty Looks or Paris is Burning at The Judson Church, die die Tradition des Voguing Dance mit dem frühen postmodernen Tanz zusammenbrachte. Zudem setzte er sich in einer Reihe von Stücken mit dem Werk des Butoh-Künstlers Tatsumi Hijikata auseinander. Harrell gilt als einer der wichtigsten Vertreter seiner Generation. Nach einer zweijährigen Residenz am New Yorker MoMA zeigte zuletzt das Londoner Kunstzentrum Barbican eine große Retrospektive seiner Werke. Darüber hinaus waren seine Arbeiten zu sehen u. a. in The Kitchen (New York), TBA Festival (Portland), Festival d’Automne (Paris), Festival d’Avignon und Panorama Festival (Rio de Janeiro) sowie bei der Ruhrtriennale 2017 mit Caen Amour. Im selben Jahr inszenierte er an den Münchner Kammerspielen die Shakespeare-Adaption Juliet & Romeo. Harrell hat außerdem etliche Choreografien im Kontext bildender Kunst aufgeführt. Séance du travail in der Spielzeit 2018/2019 ist seine erste Inszenierung am Schauspielhaus Bochum, die mit Mitgliedern des Schauspielensembles speziell für das markante Foyer des Theaters entsteht.

Bisherigen Rollen: