Marina Frenk, geboren 1986 in Chisinau (Moldawien), emigrierte 1993 nach Deutschland. Sie studierte Schauspiel an der Folkwang Hochschule in Essen. Danach war sie festes Ensemble-Mitglied an unterschiedlichen Theatern, wie dem Schauspielhaus Bochum, Schauspiel Leipzig, Schauspiel Köln und Maxim Gorki Theater Berlin. Im Jahr 2009 bekam sie den Bochumer Theaterpreis in der Kategorie Nachwuchsschauspielerin. Seit 2015 ist sie freischaffende Schauspielerin, Musikerin, Hörspielsprecherin und Autorin. Mit ihrem am Gorki Theater entstandenen selbst geschriebenem Theatertext Fuck you Moldova spielte sie auf diversen Festivals, ihre selbst gespielte, geschriebene, inszenierte und vertonte Performance Valeska Gert - The Animal Show war 2018 zum Radikal Jung Regie Festival nach München eingeladen. Sie war langjährige Sängerin der Folk Jazz Band Kapelsky und spielt mit der Elektro-Noise-Band Baba Dunyah, ebenso mit Daniel Kahn und Yuriy Gurzhy als The Disorientalists. Sie spielte die Hauptrolle im Film Totem, der 2010 zu den Filmfestspielen Venedig eingeladen war. Ihr selbst geschriebenes Hörspiel Jenseits der Kastanien, in dem sie auch Paul Celans Gedichte vertonte, bekam 2017 den Europäischen Civis Media Prize Radio. 2016 erhielt sie gemeinsam mit Sybille Berg den Hörspielpreis der Kriegsblinden für Und jetzt die Welt. Im Januar 2020 erscheint ihr Debütroman Ewig her und gar nicht wahr.  Im Jahr 2020 erhält sie ein Autoren-Stipendium für Kultur und Europa vom Berliner Senat. Sie lebt mit ihrem Sohn in Berlin. Am Schauspielhaus Bochum ist sie in der Spielzeit 2019/20 in Johan Simons Inszenierung Iwanow zu sehen.