Viviane De Muynck, geboren 1946 in Mortsel (Belgien), studierte Schauspiel am Konservatorium in Brüssel und war ab 1980 Mitglied verschiedener niederländischer und belgischer Theatergruppen und Ensembles; sie ist vor allem bekannt als eine der maßgeblichen Schauspielerinnen der Needcompany und gilt als Grande Dame des europäischen Theaters. 1993 begann ihre enge und langjährige Zusammenarbeit mit Jan Lauwers und der Needcompany, mit der sie seitdem weltweit auftrat. Neben ihrer Arbeit als Theater-, Film- und Fernsehschauspielerin inszenierte De Muynck Die Vagina-Monologe (2000) von Eve Ensler und Als ich im Sterben lag (2003) nach William Faulkner am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Darüber hinaus realisierte sie europaweit vielzählige Musiktheaterprojekte. Im deutschsprachigen Raum war sie als Schauspielerin u. a. 2007 bei den Salzburger Festspielen in der Hauptrolle in Ein Fest für Boris von Thomas Bernhard zu sehen. Seit 2021 tourt sie mit dem Theatersolo Molly Bloom (Regie: Jan Lauwers) nach James Joyce. 1987 erhielt De Muynck für die Rolle der Martha in Sam Bogaerts Inszenierung von Wer hat Angst vor Virginia Woolf? den niederländischen Theaterpreis Theo d’Or. Beim Filmfest in Gent wurde ihr 2016 der Actor’s Guild Career Prize verliehen. Beim Filmfestival in Ostende erhielt sie 2017 den Lifetime Achievement Award. 2018 erhielt sie die Auszeichnung Ultima für Allgemeine Kulturelle Verdienste der flämischen Regierung.
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