
Lucien Strauch studierte Literaturwissenschaften, Philosophie und Kunstgeschichte in Berlin und Frankfurt am Main und assistierte gastweise an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, der Opéra National de Lyon, Schauspielhaus Hamburg, Schauspiel Frankfurt sowie am Wiener Burgtheater, unter anderem bei Karin Henkel, Barrie Kosky und René Pollesch. Er spielte in Polleschs Service / No Service und fertigte Übersetzungen und Übertitel für Frank Castorfs Kabale der Scheinheiligen und FAUST an.
Seit 2017 ist er als freier Dramaturg tätig, unter anderem am Brüsseler Opernhaus La Monnaie / De Munt, am Théâtre Vidy-Lausanne, den Wiener Festwochen und am Berliner Ensemble. Eine regelmäßige Zusammenarbeit verbindet ihn mit dem Regisseur David Marton. 2022 war er Festivaldramaturg für das Berliner Theatertreffen. Er ist Mit-Herausgeber des Buches WIR SEHEN UNS. Theatertreffen 2012 – 2022.
Von 2023 bis 2025 war Lucien Strauch spartenübergreifender Dramaturg am Theater Aachen, wo unter anderem Arbeiten mit Ran Chai Bar-zvi, Wilke Weermann, Jan Koslowski & Nele Stuhler, Jakab Tarnóczi, Schorsch Kamerun, Alina Fluck und Blanka Rádóczy entstanden. Mit fünf minuten stille von Leo Meier gab er 2025 am Theater Aachen sein Debüt als Regisseur. In der Philharmonie Berlin brachte er Yevgeniy Breygers Frieden ohne Krieg als musikalisch-szenische Lesung auf die Bühne.
Seit der Spielzeit 2025/2026 ist er als Dramaturg am Schauspielhaus Bochum tätig und übernimmt zudem im Herbst/Winter 2025 die Leitung des Regie-Nachwuchsprogramms WORX am Berliner Ensemble.
Lucien Strauch war Stipendiat der Dramaturgischen Gesellschaft und mehrfach Jurymitglied für den ITI-Preis des International Theater Institute Zentrum Deutschland.
Aktuelle Rollen:
- Dramaturgie in RCE