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Wie lässt sich die Zukunft in Zeiten der Klimakatastrophe denken? Und welche aktive Rolle spielen Proteste dabei, diese Zukunft auf demokratische Weise zu gestalten? Die Besetzung des Hambacher Forst ist eine Aktualisierung des immer schon bestehenden Konflikts und Dissens im Politischen – und damit essentieller Bestandteil einer demokratischen Gesellschaft. Welche zukunftsweisenden Praktiken finden sich in den Protesten wieder? Welche Praktiken funktionieren nachhaltig, lassen sich als Ausdruck einer radikalen Imagination langfristig verankern? Welche sind strategisch zu vermeiden?
Alexander Kurunczi ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im ERC-Projekt PREDEF (Prefiguring Democratic Futures) am Lehrstuhl für politische Theorie der Universität Wien. In seiner Forschung widmet er sich dem Phänomen ökologischer Gegen-Gipfel – also der Aneignung internationaler Gipfelstrukturen durch künstlerische und aktivistische Akteur*innen. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der sozialen Bewegungs- und Protestforschung, der radikalen Demokratietheorie, dem (Post-)Marxismus, und der politischen Ökologie.
Wald und Widerstand
Mit Filmen, Vorträgen und Gesprächen vertiefen wir an dem Wochenende vom 27.06.-29.06. einige Themen rund um die Inszenierung Exit Hambi. Ein Escape Room zur Rettung der Welt. Unter dem Titel Wald und Widerstand geht es um den Wald als Partner im Klimawandel, um Aktivismus und wie weit er gehen kann, um die Funktion von zivilem Ungehorsam in einer Demokratie und um Protestarchitektur. Alle Veranstaltungen finden im Oval Office statt, dabei gilt: Pay what you want!
Information about the piece
- Demokratischer Ungehorsam
- Klimakrise und die Frage nach der Zukunft
- Vortrag und Gespräch mit Alexander Kurunczi
- Place: Oval Office