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Wie überleben in kriegerischen Zeiten? Sich abhärten, singen und nicht allein sein.

Zeitungsnachricht März 2025: Drei renommierte Yale-Professor*innen verlassen die USA und forschen zukünftig in Kanada, Grund: Amerikas Abstieg in den Faschismus und die Sorge vor einem drohenden Bürgerkrieg. Ist das die Blaupause für das, was auch in Europa zu erwarten ist? Was jedoch tun, wenn man nicht die Zelte abbrechen kann oder will, wie überleben? Dann wird Resilienz, also Anpassungsfähigkeit, zum Tool der Stunde.

In Ágota Kristófs Roman Das große Heft werden zwei Zwillingsbrüder zur Großmutter gebracht, raus aus der Stadt, in der Bomben fallen und das Essen knapp wird, in vermeintliche Sicherheit. Doch auch hier sind die Zeiten und Menschen hart, und die Kinder trainieren, wie sie am Schmerz nicht zugrunde gehen: Sie schlagen sich, beschimpfen sich, härten sich ab. Ihre Erlebnisse schreiben sie in ihr großes Heft, einzige Regel: Es müssen Tatsachen sein. Unerbittlich fahndet ihre Sprache nach der Wahrheit: über den Menschen in seiner Grausamkeit – und in seiner Sehnsucht nach Liebe.

Regisseurin Jette Steckel, die für ihre spielfreudigen, atmosphärisch dichten Inszenierungen seit vielen Jahren geliebt und gefeiert wird, kehrt mit dieser Arbeit in die Stadt zurück, in der sie aufgewachsen ist.

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Information about the piece

  • Place:
  • Premiere: 01.11.2025

Performances

Sat.01.11
premiere
Schauspielhaus

Participants

  • Director: Jette Steckel
  • Stage design: Florian Lösche
  • Costume design: Pauline Hüners
  • Music: Mark Badur, Matthias Jakisic

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