It’s lockdown time – kein Problem, das Internet bleibt offen! Unseren täglichen Vlog gib uns heute, uns, die wir den Blick der Kamera mehr brauchen als die Haut eines anderen. Wir streamen uns voran, auf der Suche nach irgendeiner Art von Echoraum, auch wenn er mit Hasskommentaren zugemüllt ist, egal! Der Autor und Regisseur Bonn Park (*1987), bekannt für grell-zart-absurde Szenarien mit medialem Fußabdruck, singt ein böses und verzweifeltes Hohelied auf den algorithmischen Herzschlag unserer Zeit, auf unsere Flucht vor der analogen Einsamkeit, auf die Blüten unserer permanenten Performances, mit denen wir uns gegenseitig erschlagen. Aller Content läuft letztlich auf das Nichts zu, aber hey - das ist besser als nichts. Don’t forget to like and subscribe!

 

BOCHUMER SHORT CUTS
Ein Autor*innen-Film-Projekt für das Bochumer Ensemble

Das Theater geschlossen, die Schauspieler*innen zuhause, wartend auf den Wiederbeginn des Spiels, auf Texte, auf Publikum. Das Schauspielhaus Bochum beschloss, nicht mehr zu warten und hat 14 Dramatiker*innen beauftragt, für das gesamte Ensemble – knapp 30 Schauspieler*innen – szenische Miniaturen zu schreiben, die vom Jetzt handeln, von der außergewöhnlichen Situation, in der wir alle miteinander und jede*r für sich allein stecken, die für alle gleich und für jede*n anders ist. Entstanden sind wundersame und verstörende, groteske und zarte Texte, die von Einsamkeit, Erinnerungen und YouTube-Clips, von den vergessenen Geflüchteten, idealen Chören und abwesenden Propheten handeln. Aus diesen Texten wurden Kurzfilme gedreht und erspielt in Küchen und Badewannen, auf Wiesen und Bürgersteigen, am Deich und im leeren Theater. Entstanden ist eine Episodencollage für den virtuellen Raum, ein schillerndes Wimmelbild unserer Zeit: Short Cuts aus Bochum.

Ab 19. Mai online – wöchentlich mit drei neuen Folgen auf der Website und den Social-Media-Kanälen des Schauspielhaus Bochum.

 

Dieser Film wurde unter Einhaltung angemessener Hygiene und geltender Abstandsvorgaben gedreht. Berücksichtigt wurden dabei ebenfalls die Lebensbedingungen von Menschen und Tieren sowie sogenannter „Infektionsgemeinschaften“. Dies bedeutet, dass Menschen, die zusammen in Wohngemeinschaften leben, sich auch nach den Auflagen zur Corona-Pandemie nahekommen dürfen, ohne die Regeln der Kontaktsperre zu verletzen.

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  • First performance/Premiere: 19.05.2020
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