Director Johan Simons and actress Sandra Hüller have had a long-standing working relationship since they first met in 2007 at the Munich Kammerspiele in Prince Frederick of Homburg. Since then, many extraordinary joint productions have followed, most recently Penthesilea and Hamlet at the Schauspielhaus Bochum with Sandra Hüller in the title roles, for each of which she was voted Actress of the Year.

In early 2023, the two artists will come together again for a new production. In a laudatory speech, Johan Simons once described the collaboration with Sandra Hüller as follows: "She is an actress who tries to be there in every moment, just to be there. The hardest thing in the world: to simply be on a stage. She gives her characters their life, she gives Hamlet oxygen. And love. Her compass as an actress is love, never cynicism. Tenderness, fragility, yes, simplicity. She's an actress who has hundreds of thoughts while she's playing, and makes it look so simple, like there's nothing more natural than that."

Sandra Hüller, on the other hand, characterises Johan Simons' way of working as follows: "With him I learned what acting actually means and how free I can be in it. With him, you can think everything, even the uninteresting things, and you don't have to hide anything. He prefers to be a spectator, not a tamer. We talk together about the inside and the outside, where we stand, how we stand, what we want to reveal and what we want to keep secret. Johan Simons never wants to know my secrets, I like that, he never wants to know where something comes from, what and how I play. This "everything allowed" and his respect mean that I always want to give gifts, in the performance. And I know he would never take anything without asking. He's not a taker like some people. There is no automatism. He doesn't presuppose anything."
 

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  • Duration: 1:40, no break
  • First performance/Premiere: 03.03.2023
  • Language: DE EN
Video: Siegersbusch Film
All people
Cast
Press voices

"Der Würgeengel" ist vielleicht am Ende auch eine Liebeserklärung an die unperfekte Gattung Mensch. Ein sehr tröstlicher Abend in diesen Zeiten. […] Heftiger Schlussapplaus.
MDR Kultur, Stefan Petraschewsky

Dem Regisseur und seinem Team ist ein aufregender, außergewöhnlicher Theaterabend gelungen, kurz und bewegend. Am Schluss singt der Chor beklemmend und erschütternd "Liebster Jesu, wir sind hier", und Sandra Hüller intoniert "My Future" von Billie Eilish. Die gespielten Figuren auf der Bühne haben keine Zukunft, wir realen Menschen dagegen schon - vielleicht.
Süddeutsche Zeitung, Martin Krumbholz

Wenn trotz aller Krisen so stark gesungen und gespielt wird wie in Bochum, gibt es vielleicht doch noch Hoffnung.
WDR Westart, Eric Brinkmann

More press voices

Den surrealen Kommentar auf die Bourgeoisie formt Johan Simons am Schauspielhaus Bochum um zu einer atmosphärisch dichten Parabel auf eine Gegenwart der Krisen. [...] Auf bizarre Art hält der Abend uns einen Spiegel vor. Es fällt der Begriff „Klima“, es wird „Kanonendonner“ erwähnt. Aber das wird nicht betont, es liegt am Zuschauer, ob und wie er die apokalyptische Gegenwart von Seuchen, Krieg und Verwüstung wiederfindet. Aber angesprochen wird man von dieser empfindlichen Zeitdiagnose. Großer Beifall.
Westfälischer Anzeiger , Ralf Stiftel

Die fünf Menschen in diesem Klassenzimmer sind im Loop unserer Krisen gefangen. Kriege, Katastrophen, der Klimawandel beeinflussen unser Lebensgefühl, lassen angesichts unserer Machtlosigkeit verzweifeln - das zeigt dieser Abend eindrucksvoll.
Ruhr Nachrichten , Ronny von Wangenheim

Buñuels filmischem Endspiel der bürgerlichen Klasse und ihres Erstarrens, Verdämmerns und Gelähmt-Seins in einem zeitlosen Kontinuum dreht Johan Simons gewissermaßen die Nase. Dem spanischen Katholiken Buñuel die protestantische Nase des Holländers. Dem Klassiker des Kinos gewinnt er akute Gegenwärtigkeit ab: Rechenschaft einfordernd über den Raubbau des Menschen an der Natur – letztlich seiner eigenen Natur als homo sapiens.
kulturkenner.de , Andreas Wilink

Während Buñuel noch der Bourgeoisie in Frack und Abendkleid den Zerrspiegel vorhielt, ist das Drama in Johan Simons Interpretation längst in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen.
Westdeutsche Allgemeine Zeitung , Sven Westernströer

Die Schauspielerin Sandra Hüller ist der Star dieses Abends. Sie spielt Bunuels Hauptdarstellerin Silvia Pinal in blonder Perücke und rot schimmernden Seidenkleid, läuft verstört über die Bühne, seufzt, zuckt, wimmert, stammelt, windet sich auf dem Boden und singt immer wieder hauchend grandiose Songs.
Deutschlandfunk Kultur heute , Dorothea Marcus

Ohne den Klimawandel explizit zu thematisieren, wird die Koproduktion mit dem Schauspiel Leipzig zu einer treffenden Parabel für den Umgang mit Krisen.
nd , Lara Wenzel

Eine kunstvoll aktualisierte Adaption des surrealistischen Filmklassikers, von einem grandiosen Ensemble in Szene gesetzt.
theater:pur , Christa Fluck

Das Premierenpublikum amüsierte sich köstlich über einen virtuos komödiantischen Theaterabend.
Freie Presse , Joachim Lange

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