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→ Winner Nachtkritik-Theatertreffen 2020
→ Invited to the Berliner Theatertreffen 2020

Old King Hamlet is dead, his murderer and brother Claudius has married his widow Gertrud and now sits on the throne. Prince Hamlet, ill with grief, is haunted by his father's ghost. The spirit commands him to avenge him. This order drives Hamlet further and further into isolation. In 1602 William Shakespeare turned an European legend into the philosophical story of a search for meaning that is still fascinating today. Directed by Johans Simons with Sandra Hüller in the title role, Hamlet becomes a plea for radical honesty.

What fascinates you about William Shakespeare?

Johan Simons: I have always been fascinated by how Shakespeare makes a great philosophical power vivid and playable. He is a marvelous virtuoso of language. A piece by Shakespeare is like a large window with a view of a forest. Greek authors like Aeschylos seem like a desert or an ice rink. Shakespeare is like a forest with hills, trees, ponds and moor lakes. You slip easily, the ground is slippery.

What is the heart of the play?

Johan Simons: "To be or not to be." It's not for nothing that the phrase is so famous. Someone is trying to find out whether there is a right to exist. What is the meaning of life when a lie is so often regarded as the truth? In my opinion, Hamlet is extremely sensitive and uncompromising, he cannot stand fake facades. It destroys him.

In Bochum Hamlet is played by a woman. Why?

Johan Simons: I don't want to make a big deal out of it. Actually, it is normal for a woman to play Hamlet: Sarah Bernhardt, Angela Winkler, Asta Nielsen, many others have already done it. Theatre conveys itself through thoughts, not through identification. The material is about mental power and the dynamics of thoughts. Sandra Hüller has a flexible mind. She also has a personal approach. She rejects any kind of cynicism. Sandra expands Hamlet's thoughts and fills them with emotions like only she can do.

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Information about the piece

  • Duration: 2:30, one break
  • Premiere: 15.06.2019
  • Language: DE EN

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Video-Trailer: Hamlet

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Press reviews

Press voices

Diesen Hamlet muss man gesehen haben.
Süddeutsche Zeitung, Martin Krumbholz

Die Inszenierung wagt es, zu tanzen mit Irritation und Widersinn, Verrat und Verlust, Spaß und Spott, Narretei und Drolerie, Tod und Verzweiflung. So gewinnt sie Schönheit, Anmut und Befremden, graziöse Wucht, uneindeutige Zeichenhaftigkeit, Tiefe und Klarheit.
nachtkritik.de, Andreas Wilink

Es ist ein Fest, sich das anzuschauen. Ein sehr starker Abend, der berechtigt mit Standing Ovations gefeiert wurde.
Deutschlandfunk Kultur, Christoph Ohrem

Johan Simons‘ Inszenierung ist reich an hochkonzentrierter Psychologie und schafft großes Mitgefühl. Ein Hamlet, der mich berührt hat, und den ich in all seiner Widersprüchlichkeit verstehe.
3sat Kulturzeit , Susanne Brandl

Das Sein oder Nichtsein ist in Simons' spielerisch kluger Inszenierung kein hohles Zitat, vielmehr Programm: Wenn die Schauspieler aus der ersten Zuschauerreihe heraus agieren, dann sind sie ganze Weilen unter uns, verwischen die Grenze zwischen Bühne und Parkett und machen die Sache, die sie da verhandeln, zu unserer.
Spiegel Online , Bernd Noack

In einem vollen Haus präsentiert das Schauspielhaus einem applauswütigen Publikum eine der beste „Hamlet“-Inszenierungen der letzten Jahre.
Die deutsche Bühne , Maike Grabow

Johan Simons hält den ganzen Abend in einer spannungsvollen Schwebe und beweist einmal mehr meisterhaftes Timing und Mut zur Leichtigkeit. Ein großer Abend.
Kölner Stadtanzeiger , Regine Müller

Johan Simons zeigt sich am Schauspielhaus Bochum erneut als grandioser Regisseur. […] Das Publikum ist am Ende der fast dreistündigen Aufführung aus dem Häuschen. So einen langen Applaus hat man in Bochum selten vernommen.
Ruhr Nachrichten , Max Kühlem

Nicht enden wollender Jubel bei der Premiere und stehende Ovationen für Ensemble und Regie-Team.
kulturkenner.de , Andreas Wilink

Am Ende ergießt sich ein Jubel über den Saal, wie man ihn an dieser Stelle länger nicht gehört hat.
WAZ , Sven Westernströer

Sein oder Nichtsein – das ist die Phrase. Der Rest, vor und nach der Pause, ist Reden, gewitzt und gebrochen, befreit und befangen, einsilbig und vielsagend.
FAZ , Patrick Bahners

Ein großer Abend.
Westfälischer Anzeiger , Elisabeth Elling

Simons entfernt sich nicht nur durch die nicht unübliche Besetzung mit einer Frau von Peter Zadeks legendärer Bochumer Inszenierung oder der des polnischen Punk-Regisseurs Jan Klata. Sein Anspruch, das Gedankendrama so spontan, so scheinbar improvisiert zu sprechen, dass es frisch und lebendig über die Rampe kommt, löst Hüller brillant ein.
Recklinghäuser Zeitung , Bernd Aulich

Als jüngsten Monsterstreich, als habe er nach der Penthesilea unbedingt noch eins drauf setzen wollen, hat Simons im Juni 2019 in Bochum dann den Hamlet mit Hüller in der Titelrolle präsentiert. Ein Shakespeare-Konzentrat, das man als Essenz und Gipfelglück dieser schon sehr grandiosen Zusammenarbeit bezeichnen kann.
Theater heute , Wolfgang Höbel

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