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Wie überleben in kriegerischen Zeiten? Sich abhärten, singen und nicht allein sein.

Es ist Krieg, und zwei Zwillingsbrüder werden zu ihrer Großmutter aufs Land gebracht, in vermeintliche Sicherheit. Doch auch hier ist das Leben erbarmungslos, die Zeit der Spiele vorbei. Die Kinder trainieren, sich abzuhärten, um zu überleben, und schreiben ihre Erlebnisse in ein großes Heft. Einzige Regel: nur Tatsachen aufschreiben. Ihre Aufsätze zeugen von dem, was vom Menschsein in Kriegszeiten übrigbleibt, wenn jegliches moralisches Fundament verloren ist.

Regisseurin Jette Steckel, die für ihre spielfreudigen, atmosphärisch dichten Inszenierungen seit vielen Jahren geliebt und gefeiert wird, kehrt mit dieser Arbeit in die Stadt zurück, in der sie aufgewachsen ist.

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Informationen zum Stück

  • Ort: Schauspielhaus
  • Dauer: 2:00, keine Pause
  • Premiere: 01.11.2025
  • Sprache: DE EN

Informationen zu den Vorstellungen

Hinweis: 
Die Inszenierung thematisiert Gewalt und sexuellen Missbrauch. Es kommt laute Musik zum Einsatz.
Wir empfehlen einen Besuch mit Schüler*innen ab der 10. Klasse.

Vorstellungen

Fr.12.12
19:30 — 21:30
Schauspielhaus
+ anschließend Publikumsgespräch
Fr.02.01
19:30 — 21:30
Schauspielhaus
+ Einführung 19:00
Sa.03.01
19:30 — 21:30
Schauspielhaus

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Trailer: Siegersbusch Film

Beteiligte

Alle Beteiligten
Rollenbesetzung

Bilder

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Pressestimmen

Pressestimmen

"Es ist ein scharfkantiger Abend im Bochumer Schauspielhaus, intensiv, eindringlich, beklemmend. Was hier zwei Stunden lang verhandelt wird? Die Überlebenschancen der Menschlichkeit."
Frankfurter Allgemeine Zeitung, Hubert Spiegel

"Missbrauch gehört zum Alltag, Gewalt wird zur Überlebensstrategie: Mit dem 'Großen Heft' über ein namenloses Zwillingbrüderpaar, das sich für den Krieg abhärtet, hat Ágota Kristóf ein krasses Buch verfasst. Und Regisseurin Jette Steckel gelingt eine schrecklich grandiose Aufführung."
nachtkritik.de, Martin Krumbholz

"Das aufopferungsvoll spielende Ensemble bringt ein herzenskaltes Schreckensbild vom Menschen in Bewegung, das dunkel nachhallt. Jette Steckels Warnung vor einem Krieg und seinen Folgen fasst einen körperlich an. In Bochum gab es auch für das Ensemble minutenlangen Applaus und Standing Ovations."
Westfälischer Anzeiger, Achim Lettmann

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"'Sie spielen nie', haben die Zwillinge gesagt. Aber das stimmt nicht ganz. Das erste Wort der Inszenierung, ganz für sich gesprochen, von Guy Clemens, lautet: 'Theater'. Und das wird gespielt auf der Bochumer Bühne – besonders virtuos und glanzvoll, weil es ja um Menschen geht, die nicht spielen. Das Ergebnis: ein wirklich großes Spiel. [...] Jette Steckel gelingt eine mitreißende, keine Grausamkeit auslassende Umsetzung mit einem großartigen Ensemble."
Die deutsche Bühne , Andreas Falentin

"Sehr dicht, sehr atmosphärisch."
Deutschlandfunk Kultur , Stefan Keim

"Frenetischer Beifall für ein bewegendes Schauspiel."
waz.de , Sven Westernströer

"Mit Stürmen der Begeisterung dankte das Publikum für einen Theaterabend auf allerhöchstem Niveau."
theater:pur , Christa Fluck

"Jette Steckel hat 'Das große Heft' grandios in Szene gesetzt."
Ruhr Nachrichten , Britta Helmbold

"Ein harter Text, aus dem Jette Steckel eine Inszenierung macht, die unter die Haut geht. Episode für Episode."
kultur.nrw , Kerstin Edinger

Kooperationen

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