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Proteste müssen stören, sonst wären sie wirkungslos. Wenn Störungen in den öffentlichen Raum ausgreifen und sich dort festsetzen, wenn sie ihn dauerhaft blockieren, verteidigen, schützen oder erobern, dann entsteht Protestarchitektur. In dem Vortrag geht es um die Türme der Atomkraftgegner*innen der Republik Freies Wendland in Gorleben (1980), die Baumhäuser im Hambacher Wald und um Lützerath. Es werden Vergleiche mit internationalen Protestbewegungen in Washington (1968), auf dem Maidan in Kyjiw (2013/2014) und in Hong Kong (2014/2019) hergestellt.
Oliver Elser ist Kurator der Ausstellung Protest/Architektur, wo unter anderem eine Hängebrücke aus dem Hambacher Wald installiert war. Die Ausstellung wurde vom DAM – Deutsches Architekturmuseum in Frankfurt am Main gemeinsam mit dem MAK – Museum für angewandte Kunst in Wien entwickelt und durch die Kulturstiftung des Bundes sowie die Wüstenrot Stiftung gefördert.
Wald und Widerstand
Mit Filmen, Vorträgen und Gesprächen vertiefen wir an dem Wochenende vom 27.06.-29.06. einige Themen rund um die Inszenierung Exit Hambi. Ein Escape Room zur Rettung der Welt. Unter dem Titel Wald und Widerstand geht es um den Wald als Partner im Klimawandel, um Aktivismus und wie weit er gehen kann, um die Funktion von zivilem Ungehorsam in einer Demokratie und um Protestarchitektur. Alle Veranstaltungen finden im Oval Office statt, dabei gilt: Pay what you want!
Informationen zum Stück
- Protest/Architektur
- Barrikaden, Camps, Sekundenkleber
- Film und Bild-Vortrag mit Oliver Elser
- Ort: Oval Office