Text

Regisseur Martin Laberenz, geboren in Finnland, war in Bochum Regieassistent, dann verschlug es ihn in die Peripherie (Hamburg, Wien, Basel etc.) und nun kehrt er endlich zurück ans schönste Theater der Welt. Wir haben mit ihm über das Jungsein gesprochen. Sagen wir mal: 22 sein.

Was soll man mit 22 auf keinen Fall tun?
Mit 22 soll man alles tun – nein, manches auf keinen Fall. Aber was? Sich die Zeigefinger zusammentackern zum Beispiel. Mit den Zähnen kriegt man den Draht nämlich nur sehr schwer wieder ab.

Was wüsstest du gern von 22-Jährigen?
Wie man so früh so genau weiß, welcher Weg der effizienteste ist. Und ob man das auch wieder loswird.

Welches Buch sollte man mit 22 lesen. Welches auf keinen Fall?
Auf keinen Fall sollte man kein Buch lesen. Mit 22 bin ich jedenfalls auf Reise ans Ende der Nacht von Céline gestoßen und wollte darüber eine Hausarbeit schreiben. Dazu ist es nicht mehr gekommen, weil jemand durchs Fenster in mein WG-Zimmer eingestiegen ist, um meinen Laptop zu stehlen. Im ganzen Zimmer war Glitzer zum Auftragen verteilt, was damals ziemlich angesagt war, dessen Herkunft ich der Polizei aber nicht erklären konnte.

Wie lang ist man eigentlich jung?
Ich glaube, man wird alt, wenn man die Musik aus seiner Jugend wieder auskramt. Oder wieder anfängt, Skateboard zu fahren.

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Informationen zum Stück

  • Ein Stück mit Schauspielstudierenden der Folkwang Universität der Künste
  • Regie: Martin Laberenz
  • Ort: Kammerspiele
  • Premiere: 20.12.2025

Vorstellungen

Sa.20.12
Premiere
Kammerspiele

Beteiligte

  • Regie: Martin Laberenz
  • Regie: Martin Laberenz
  • Bühne: Oliver Helf
  • Kostüm: Adriana Braga Peretzki

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