Die Erderwärmung schreitet voran, Kriege zerstören immer größere Teile der Welt, Konzerne beuten die Erde und ihre Ressourcen bis zum letzten Rest aus: Der Planet, auf dem wir leben, ist dem Untergang geweiht. Aber wir haben die Lösung für die Rettung der Welt: ein Umzug zum Mars! Die in Panik geratene Menschheit findet Hoffnung in einer verzweifelten Maßnahme: 7.700 Jugendliche aus der ganzen Welt (0,0001 Prozent der Bevölkerung) werden zur Erforschung des Roten Planeten zwangsverpflichtet. Hier sollen sie eine Zukunft finden und den Planeten bewohnbar machen.

Bevor sie ins All geschossen werden, nehmen sie Videos auf, in denen sie die Orte, Dinge und Menschen festhalten, die ihnen am meisten fehlen werden. Denn die Erde lassen sie für immer hinter sich. The last Minutes Before Mars führt das Publikum in einer Mischung aus Live-Performance und 360-Grad-Video-Technik durch die letzten 24 Stunden im Leben der Jugendlichen aus dem Ruhrgebiet, die für diese bedeutsame Reise ausgewählt wurden.

Die kanadische Performancegruppe Mammalian Diving Reflex ist spezialisiert auf die Kollaboration mit jungen Menschen. Deren Visionen und Ideen stehen im Zentrum ihrer künstlerischen Arbeit. Ihre Aufführungen bringen Menschen auf eine neue und ungewöhnliche Weise zusammen. Das Jugendkollektiv Mit Ohne Alles hat sich mit Unterstützung von Mammalian Diving Reflex 2015 im Rahmen der Ruhrtriennale gegründet. Beide freuen sich sehr auf die erneute Zusammenarbeit!

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  • The last Minutes before Mars
  • von Mammalian Diving Reflex / Darren O’Donnell
  • Regie: Darren O’DonnellJana Eiting
  • Mit: Nana Adutwum, Lynn Dokoohaki, Joanna Gawor, Eeske Hahn, Christopher Rocholl, Emma Rose, Pascal Ulrich, Sonja Vallot
  • Dauer: 1:15h, keine Pause
  • Uraufführung/Premiere: 25.09.2020
Video-Trailer THE LAST MINUTES BEFORE MARS
(c) Siegersbusch Film  
Alle Beteiligten
Rollenbesetzung
  • Host: Joanna Gawor, Emma Rose, Sonja Vallot
  • Astronaut #2: Eeske Hahn
  • Astronaut #3: Pascal Ulrich
  • Astronaut #4: Lynn Dokoohaki
  • Astronaut #5: Christopher Rocholl
  • Astronaut #6: Nana Adutwum
Pressestimmen

Vieles geht beklemmend nah, die Zuschauer müssen sich unangenehme Fragen stellen, sich herumkommandieren und am Ende gar aus der Halle jagen lassen. Weil aber die ungewohnt dichte, hautnah an die eigene Lebenswelt heranrückende Inszenierung die richtigen Fragen stellt, nimmt man das gerne in Kauf.
Westfälischer Anzeiger, Carmen Möller-Sendler

Kooperationen